Christine Dittrich

Christine Dittrich – Märchen
Gemeinsam mit Mathilde Lang

 

Irina: Wie kamst du zum Heilpflanzengarten?

Christine: Als Mathilde Lang und ich im Herbst 2019 mit der Märchen-Zusammenarbeit begannen, hatte sie gleich den Wunsch, eine Märchen-Erzählstunde im Heilpflanzengarten anzubieten.

So planten wir also für das Frühjahr 2020 und ahnten dabei natürlich nicht, dass Veranstaltungen unter freiem Himmel dann das einzig erlaubte Format sein würden!

Schon als wir uns für eine Probe dort trafen, war ich von der Schönheit und besonderen Atmosphäre des Gartens fasziniert.

Allerdings regnete es dann kurz vor Beginn des Aufführungstermins in Strömen. Dennoch kamen einige Menschen, die unter dem schmalen Vordach Schutz suchten und die wir aber auf einen anderen Termin vertrösten konnten. Offensichtlich war das Bedürfnis nach direktem Kontakt und Erleben von künstlerischen Darbietungen in dieser Zeit besonders groß.

Irina: Wie bringst du dich heute in den Garten ein?

Christine: Seitdem haben Mathilde und ich jedes Jahr miteinander Märchen und Musik in dieser wunderschönen Atmosphäre des Gartens zu Gehör gebracht. Dieses Ambiente hat einen ganz eigenen Zauber, und wir fühlen uns immer getragen und inspiriert. Das Wetter hat seit dem glücklicherweise auch immer mitgemacht. Das Zusammenspiel von Geigenmusik und Sprache gibt dem Erzählen eine besondere Lebendigkeit. Dabei schafft die Improvisation einen Freiraum, in dem sich die Phantasie der Zuhörenden entfalten und das Gehörte nachklingen kann.

Irina: Was ist dein Herzensanliegen?

Christine: Es ist mir ein Anliegen, in einer Zeit, in der Internet und andere Medien immer mehr Raum einnehmen, den direkten Kontakt zu Menschen über Märchen als Hoffnungsgeschichten zu gestalten und zu erhalten. Ich möchte Menschen zum aufmerksamen Hören und Nachdenken von Märchen anregen, so wie es mir selbst beim inneren Erleben von Märchen geht. Wenn dies glückt, freue ich mich.

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