Mathilde Lang – Märchen
Gemeinsam mit Christine Dittrich
Irina: Wie kamst du zum Heilpflanzen-Garten?
Mathilde: Als ich im März 2014 nach Freiburg Sankt Georgen zog kam ich auf einem meiner ersten Spaziergänge am Heilpflanzen-Garten vorbei und ohne eine Vorstellung davon zu haben, wie er organisiert ist, dachte ich gleich: da will ich mitmachen!
Dann dauerte es eine Weile bis ich an einem Sonntag ein Mitglied am Tor traf, die dort gerade die Bambusstäbe befestigte, und so erfuhr ich, dass am Samstag der Garten immer geöffnet ist.
Ja, da kam ich dann, arbeitete mit, lernte lauter sehr nette Menschen kennen und unterschrieb gleich meinen Zettel für die Mitgliedschaft. Und hier fand ich auch das, wonach ich lange gesucht hatte: einen Platz im Freien für die Vorspiele meiner Geigenschüler. So hatten wir einige Male wunderschöne Nachmittage, die allen wohl lange in Erinnerung bleiben werden
Irina: Wie bringst du dich heute in den Garten ein?
Mathilde: Mir wurde damals das Küchenkräuter-Beet angetragen und auch das Beet unter den Feigenbäumen ist unter meiner Obhut; Blumen und Heilpflanzen liebe ich schon seit meiner Kindheit und gerne bringe ich mich überall ein, wo es gebraucht wird und wie es in meinen Kräften steht.
Und dann sind da ja noch seit Jahren die Vor- oder Nachmittage, an denen Christine Märchen erzählt und ich dazu auf der Geige improvisiere. Da erlebe ich den Garten immer sehr intensiv als mittragenden, vielleicht auch mithörenden Raum, besonders erlebbar durch das Mitsingen der Vögel.
Irina: Was ist dein Herzensanliegen?
Mathilde: Der Achillea-Garten ist ja nicht nur ein Heilpflanzen-Garten, sondern auch als solches ein Heil-Garten und ich wünsche mir sehr, dass immer genügend pflegende Hände da sein mögen, um diesen wunderbaren Ort mit seinen vielfältigen und stimmungsvollen Plätzen für noch viele Menschen zu erhalten und weiter gedeihen zu lassen.